Flos Oplight

Mit ihrem einfachen, stark reduzierten Design ist Oplight ein typischer, „super normaler“ Entwurf von Jasper Morrison. Die minimalistische Wandleuchte gibt ihr warmweißes Licht nach oben ab, wo es von der Decke und Wand reflektiert wird. Somit eignet sie sich hervorragend für eine blendfreie, indirekte Raumbeleuchtung in Wohnräumen, Dielen oder Treppenhäusern ebenso wie in Büros.

Inspirieren für das Design ließ sich Jasper Morrison von einem seiner eigenen Entwürfe: Der Leuchtenkorpus der Oplight orientiert sich an der Silhouette der Glo-Ball, ist jedoch sehr flach. Die Wandleuchte ist – ebenfalls charakteristisch für Objekte von Jasper Morrison – in mehreren neutralen Farben sowie in zwei Größen erhältlich: Bei der W1 handelt es sich um die kleine Variante mit 1.290 Lumen, bei der W2 um die große Version mit 1.919 Lumen.

Die Leuchte integriert eine hochwertige Platine mit effizienten und langlebigen LEDs, die mit einer sehr guten Farbwiedergabe von Ra=92 überzeugen. Das brillante Licht lässt so Farben im Raum natürlich strahlen. Um ein besonders gemütliches Ambiente zu erzielen, können Sie das Licht der Oplight mittels Phasendimmer stufenlos dimmen. Wenn die LED-Platine nach langer Lebenszeit von üblicherweise mehr als 30 Jahren ihr Ende erreicht hat, lässt sie sich einfach durch eine:n Elektriker:in austauschen.

Bei Oplight handelt es sich somit um eine zukunftssichere, „super normale“ Leuchte, von der Jasper Morrison hofft, dass sie in verschiedenen Räumen „eine gute Atmosphäre schafft, ohne aufdringlich oder gar auffällig zu sein.“

Jasper Morrison wurde 1959 in London geboren, wo er an der Kingston Polytechnic Design School seinen Bachelorabschluss machte. Nach erfolgreichem Masterstudium am Royal College of Art gründete der Brite 1986 sein eigenes Designstudio in London. Ein Jahr später erlangte er größere Bekanntheit als er mit der Installation „Reuter’s News Room“ an der Documenta 8 in Kassel teilnahm. Auch mit der Installation „Some new items for the Home“ in der DAAD-Galerie erregte er große Aufmerksamkeit. Seinen Durchbruch im Möbeldesign hatte Morrison 1987 mit dem „Thinking Man’s Chair“ – einem Gartensessel, der historische mit modernen Elementen kombiniert.

Für den italienischen Hersteller Flos entwarf Jasper Morrison die Leuchten Glo-Ball, Smithfield und Superloon. Diese zeichnen sich allesamt durch ihren nüchternen Gestaltunganasatz aus, bei dem die Zweckmäßigkeit und Lichtqualität im Vordergrund stehen. Entwürfe wie diese stehen exemplarisch für den modernen Minimalismus von heute.

Für Jasper Morrison ist gutes Design „super normal“ – ein Begriff, den er gemeinsam mit seinem japanischen Kollegen Naoto Fukasawa prägte. In seinen Augen ist ein Objekt dann gelungen, wenn es nützlich und alltagstauglich ist. Der Industriedesigner vereinfacht seine Entwürfe stets so weit, dass nur das absolut Notwendige übrig bleibt. Kein Wunder also, dass seine Designleuchten funktional, zeitlos und unaufdringlich sind.