Wilhelm Wagenfeld (1900 – 1990) gilt als erster deutscher Industriedesigner und einer der bekanntesten Pioniere des Bauhauses. Der gebürtige Bremer wollte ursprünglich Maler werden. Da seine Eltern sich jedoch einen soliden Beruf für ihn wünschten, machte er zunächst eine Lehre im Zeichenbüro einer Silberfabrik. Außerdem besuchte er die Bremer Kunstgewerbeschule, wo er Schrift- und Zeichenkurse belegte. Nach einer Ausbildung zum Silberschmied wurde er im Alter von 23 Jahren als Silberschmied-Geselle am Bauhaus aufgenommen, wo er mit der Wagenfeld Lampe seine wohl berühmteste Leuchte entwarf.
Original Wagenfeld Lampen und Leuchten
„Formbilden heißt die richtige Brauchbarkeit finden.“ Wilhelm Wagenfeld, Designer der Leuchte
Tecnolumen Wagenfeld Bestseller
Wagenfeld Lampen – funktionale Beleuchtung im Bauhaus-Stil
Alles begann 1923 am Bauhaus: Damals stellte László Moholoy-Nagy, zu dem Zeitpunkt Formmeister der Metallwerkstatt, seinem Schüler Wilhelm Wagenfeld die Aufgabe, eine Tischlampe aus Glas und Metall zu fertigen. Das Ergebnis findet sich 100 Jahre später als legendäres Licht- und Designobjekt in zahllosen Wohnungen und Museen.
Heute wird die Wagenfeld Lampe von Tecnolumen produziert – dem einzigen Hersteller, der zur Re-Produktion lizensiert ist. Das Design der Leuchte ist auch ein Jahrhundert später unverändert: Zentrales Element ist der kuppelförmige mundgeblasene Opalglasschirm, durch den das Licht sanft in alle Richtungen streut. Ein schlanker Leuchtenstab und ein runder Fuß – je nach Modell aus Glas oder Metall – vervollständigen das funktionale Design.
Die wohl prominenteste Wagenfeld Lampe ist die WG 24 mit ihrem Schirm, Fuß und Schaft aus mundgeblasenem Glas. Der Name der Tischleuchte steht übrigens für die Abkürzung von Wagenfeld sowie das Entstehungsjahr der Leuchte.
Neben den Wagenfeld Lampen mit charakteristischem Glasschirm finden Sie auch Varianten mit Kartonschirm. Zudem entdecken Sie bei uns Ersatzteile für verschiedene Modelle der Wagenfeld Lampe. Sollte eine Komponente Ihrer Leuchte mit der Zeit also nicht mehr einwandfrei funktionieren, können Sie Ihre Tischlampe einfach erneuern.
Wilhelm Wagenfeld – der Werdegang des Bauhaus-Pionieres
Nach dem Umzug des Bauhauses nach Dessau, blieb Wagenfeld in Weimar, wo er an der Staatlichen Bauhochschule zunächst als Assistent und wenig später als Lehrer und Leiter der Metallwerkstatt arbeitete. Seinen großen Durchbruch hatte der Designer in den 30er-Jahren als er mit den Jaener Glaswerken zusammenarbeitete. Es folgten zahlreiche Produkte wie Vasen, Schalen und Teeservices für verschiedene Manufakturen, die zum Teil – wie auch die Wagenfeld Lampe – noch heute produziert werden. Wagenfeld lehrte an der Staatlichen Kunsthochschule in Berlin, gab die Position jedoch mit der Machtergreifung der NSDAP auf. Stattdessen übernahm er die künstlerische Leiter der Lausitzer Glaswerke – zum damaligen Zeitpunkt die größte europäische Glashütte.
Nach seinem Kriegsdienst und der Kriegsgefangenschaft lehrte Wilhelm Wagenfeld zwei Jahre an der Hochschule für bildende Künste in Berlin, ehe er als freiberuflicher Designer für verschiedene Unternehmen, darunter WMF und Rosenthal tätig war. In den 50er-Jahren zog er nach Stuttgart, wo er 1954 sein erstes eigenes Studio eröffnete. Im Alter von 78 Jahren zog er sich schließlich aus dem Geschäft zurück.
Heute sind Wagenfelds Werke in renommierten Museen zu bewundern und Bestandteil vieler Interieurs. In Bremen, der Geburtsstadt des Designers, wurde die Wilhelm Wagenfeld Stiftung gegründet. Dort befindet sich auch das Wilhelm Wagenfeld Haus.
Häufig gestellte Fragen an unsere Lichtexpert:innen
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Anja Schuh
Woran erkenne ich eine originale Wagenfeld Leuchte?
Tecnolumen ist als einziger Hersteller weltweit zur Produktion der Re-Editionen der berühmten Wagenfeld Lampen lizensiert worden – und zwar von Wilhelm Wagenfeld persönlich.
Dass es sich um eine originale Re-Produktion der Wagenfeld Lampe handelt, erkennen Sie an verschiedenen Merkmalen. So weist die Lampenfassung eine Tülle für die Zugschnur auf, welche wiederum mit einer kleinen vernickelten Kugel am Ende versehen ist. Die Oberfläche der Wagenfeld Leuchte ist vernickelt – nicht verchromt –, sodass sie im Laufe der Jahre eine Patina ausbildet. Schildchen und Aufkleber belegen zudem, dass die Lampe VDE-geprüft ist und somit aktuellen Sicherheitsvorschriften entspricht. Des Weiteren sind alle Wagenfeld Leuchten nummeriert und mit einem Tecnolumen-Signet unter der Fußplatte versehen.
