Die Castiglioni Brüder zählen zu den bedeutendsten Industriedesigner:innen der italienischen Nachkriegszeit. Die beiden erhielten zahlreiche Auszeichnungen, viele ihrer Designobjekte sind in renommierten Museen weltweit zu sehen. Luminator beispielsweise befindet sich im Museum of Modern Art in New York. Achille und Pier Giacomo dienen bis heute vielen nachfolgenden Designer:innen als Vorbild und Inspiration. Es ist unbestreitbar, dass die beiden die italienische Designgeschichte ebenso wie den Erfolg von Flos maßgeblich beeinflusst haben.
Flos Luminator
"Design sollte nicht trendy sein.
Gutes Design sollte die Zeit überdauern, bis es sich abnutzt."
Achille Castiglioni, einer der beiden Luminator Designer
Gutes Design sollte die Zeit überdauern, bis es sich abnutzt."
Achille Castiglioni, einer der beiden Luminator Designer
Luminator – technisch weiterentwickelte Leuchtenikone in poppigen Farben
Luminator ist ein Designklassiker von Pier Giacomo und Achille Castiglioni aus dem Jahr 1954. Damit ist die Leuchte älter als Flos selbst, denn das Unternehmen wurde erst 1962 gegründet, und nahm Luminator später ins Sortiment auf.
Nun hat der italienische Hersteller den Deckenfluter technisch optimiert und bietet ihn neben dem ursprünglichen Anthrazit auch in Weiß, Blau und Rot an. Zudem verfügt die Designerleuchte aus Metall nun über einen Dimmer, mit dem Sie die Helligkeit des Lichts anpassen und damit für eine noch behaglichere Lichtatmosphäre sorgen können. Die indirekte, blendfreie Beleuchtung genießen Sie im Wohn- oder Schlafzimmer ebenso wie im Esszimmer.
Im Hinblick auf die Nachhaltigkeit hat Flos ebenfalls eine Änderung vorgenommen: Das ehemalige Feueremaillierungsverfahren ist nicht mehr erforderlich, da die 300 Watt Glühbirne durch ein LED-Leuchtmittel ersetzt wurde. Das neue Lackierverfahren gestaltet den Prozess nachhaltiger und weniger aufwendig, da von dem LED-Leuchtmittel keine starke Wärme mehr ausgeht.
Das ikonische Design hingegen ist unverändert: Luminator steht mit der schlanken Silhouette und dem dreibeinigen Metallgestell beispielhaft für den funktionalen Minimalismus und ist heute zeitgemäßer denn je.
Das richtige Leuchtmittel für Flos Luminator
Das Leuchtmittel der Luminator, welches zum Teil sichtbar ist, beeinflusst das Lichtbild ebenso wie das Design der Leuchte. Wir empfehlen Ihnen daher beim Kauf der Stehleuchte ein geeignetes Leuchtmittel, das Sie dazu erwerben können.
Mit seiner Größe, Form und Beschichtung passt es optimal zur Flos Luminator, ergänzt die stilvolle Optik und sorgt für eine ausgezeichnete Lichtwirkung. Dank dem dimmbaren LED-Leuchtmittel und dem Schiebedimmer können Sie das Licht stufenlos dimmen und so ein besonders stimmungsvolles Ambiente im Raum schaffen.
Pier Giacomo und Achille Castiglioni – zwei Ausnahmetalente des italienischen Designs
Die Brüder wurden in Mailand geboren, Pier Giacomo 1913 und Achille 1918, und studierten später Architektur am Mailänder Polytechnikum. 1937 gründeten Pier Giacomo und der dritte Bruder im Bunde, Livio, ein Studio, dem 1944 auch Achille beitrat. Sechs Jahre später verließ Livio das Studio wieder und Pier Giacomo und Achille setzten die Zusammenarbeit zu zweit fort. Seitdem entstanden viele gemeinsame Entwürfe der Italiener, die sich durch ihre reduzierten, funktionalen Designs auszeichnen. Viele von ihnen erlangten wie Luminator Kultstatus. Mit der Leuchte brachten die Castiglionis Flos übrigens den ersten Designpreis ein – den begehrten Compasso d’Oro.
Weitere Leuchten für Flos, mit denen die Brüder Designgeschichte schrieben, sind unter anderem Taraxacum, Arco, und Snoopy. Taraxumentwickelten die Castiglionis 1960 aus Cocoon, einem zum damaligen Zeitpunkt noch vollkommen neuartigen Material. Mit Arcoerschufen die beiden 1962 die erste Bogenleuchte überhaupt, die nach wie vor ein Klassiker der dezentralen Zonenbeleuchtung ist. Die Tischleuchte Snoopyaus dem Jahr 1967 ähnelt mit ihrem asymmetrischen Schirm und dem weißen Marmorsockel ein wenig dem berühmten Comic-Hund. Sie ist das letzte gemeinsame Werk der Castiglionis, da Pier Giacomo ein Jahr später verstarb, und Achille bis zu seinem Tod im Jahr 2002 allein als weltweit erfolgreicher Industriedesigner weiterwirkte.
